DTV-Jahreskongress 2021

Am Freitag, den 17. September 2021 hielt der DTV seinen Jahreskongress ab. Nachdem das Event im vergangenen Jahr Coronabedingt ausgefallen war, traute sich der Verband in diesem Jahr vorsichtig aus der Deckung. Der Kongress wurde wieder durchgeführt – diesmal aber hybrid. Das heißt, am Veranstaltungsort – Hamburg - live anwesend waren das Verbandspräsidium, einige Mitarbeitende aus der Geschäftsstelle und vor allem die Gäste, die für das Vortrags-, Diskussions-, und Unterhaltungsprogramm zuständig waren.

Viel Technik, Bildschirme und Kameras im Kongressaal
Viel Technik, Bildschirme und Kameras im Kongressaal

Peter Holzer, Mut zur Lebensführung

Möglicherweise der Star des eher unterhaltsamen Parts des Programms war der Autor und Führungskräfte-Coach Peter Holzer.  Holzer gelang in seinem Vortrag eine dezidierte Analyse moderner Lebens- und Unternehmensführung:
„Das Leben ist kurz. Es wird Zeit, aufzubrechen — und die Verantwortung für die persönliche Lebens-Führung zu übernehmen“. Mut und Entschlossenheit sind die Grundvoraussetzungen für Erfolg im Leben und im Beruf: „Haben sie den Mut zur Haltung, seien sie ein Charakter, eine Persönlichkeit.“

Autor und Couch Peter Holzmann mit Verbandspräsident Friedrich Eberhard
Autor und Couch Peter Holzmann mit Verbandspräsident Friedrich Eberhard
Autor und Couch Peter Holzer mit Geschäftsführer Andreas Schumacher
Autor und Couch Peter Holzer mit Geschäftsführer Andreas Schumacher

Was für das Leben gilt, gilt laut Holzer auch im Beruf, für Unternehmer und für Führungskräfte wobei „gute Führung“ heute einem Wandel unterworfen ist. „Manch einer geht sogar soweit und stellt Führung und Führungskräfte an sich in Frage. Das ist naiv und weltfremd. Die Fragen sollten vielmehr lauten: Was zeichnet moderne Führung aus?“ Die gute Führung zeichnet sich durch eine starke Persönlichkeit aus, denn unsichere Führungskräfte schaffen vor allem Respektlosigkeit und Misstrauen. Im Unternehmen folgt daraus fehlende Streitkultur, fehlendes Verantwortlichkeitsgefühl und letztlich fehlende Ergebnisse.

Denise Hottmann, Diversity – Theorie und Praxis

Auch Denise Hottmann trug zur modernen Unternehmensführung vor. Sie ist bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG für HR Diversity + Inklusion verantwortlich.
An Vielfalt komme heutzutage kein modernes Unternehmen vorbei.  In Deutschland lebten und arbeiteten immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Globalisierung bringe zunehmend unterschiedliche Kulturen zusammen – auch in der Wirtschafts- und Arbeitswelt. In der Vielfalt von Kulturen und in der Vielfalt verschiedener Menschengruppen (z.B. von Menschen mit Behinderung, verschiedener religiöser Überzeugungen oder Geschlechter etc.) liege ein großes Potenzial, das Unternehmen auch für Ihre Geschäfts- und Personalpolitik einsetzen sollten.

Denise Hottmann
Denise Hottmann

Denise Hottmann, Diversity – Theorie und Praxis

Divers zusammengesetzte Teams brächten neue Perspektiven und Ideen in den Betrieb. Das könne man auch nutzen, um die Produktvielfalt des Unternehmens zu erhöhen. Unterschiedlich Gruppen brächten zudem unterschiedliche Talente und Fähigkeiten mit.  Bekennt sich ein Unternehmen zu Vielfalt und setzt er sich für Toleranz, Fairness und Respekt ein kreiere es damit ein positives Firmenimage.
Offenheit für eine Vielzahl von Gruppen und Kulturen vergrößere zudem den Pool potentieller Fach- und Arbeitskräfte.

Zukunftsvisionen und Mut für die Zukunft

“Die Branche hat die Antworten auf die Fragen unserer Zeit“. Davon waren die Präsidiumsmitglieder Dr. Thomas Neyers und Henrik Bier in Ihrer Zukunftsvisionen für die Branche überzeugt.

Henrik Bier, Dr. Thomas Neyers, Daniel Dalkowski

Sie stellten dabei vor allem Nachhaltigkeit und Digitalisierung in den Vordergrund. Die Branche könne Antworten geben auf Fragen der Ressourcenschonung, CO2-Reduktion und nachhaltiger Nutzung von Textilien. Textil-Service sei eine moderne, kundenorientierte Dienstleistung, die unter Einsatz modernster, digitaler Technologien Textilien sensorisch sauber und hygienisch einwandfrei aufbereitet. Dazu sei der Zyklus von Gebrauch, Aufbereitung, Reparatur und erneutem Gebrauch exakt das, was die auf europäischer Ebene proklamierte Circular Economy darstellen will, nämlich eine möglichst lange Nutzung von Gegenständen und Materialien durch Aufbereitung und/oder Reparatur. Das sei nicht neu - das sei systemimmanenter Bestandteil des Geschäftsfeld des Textilservice.

Resümee & Perspektiven für die Zukunft

Im Mittelpunkt stand neben all diesen Themen vor allem der Optimismus und der Mut, den die Branchenunternehmen nun fassen sollen. Präsident Eberhard, wie auch Geschäftsführer Andreas Schumacher machten in ihren Diskussions- und Redebeiträgen immer wieder deutlich, dass die Zeichen auf eine neune positiven Wirtschaftsentwicklung nach der Pandemie weisen, dass die Branche bestens aufgestellt sei und dass es nun Zeit ist, die Herausforderungen beherzt und mutig anzugehen.

Und schließlich bedankte sich Schumacher bei allen Beteiligten – vor allem bei den Gastredner*innen und den teilnehmenden Branchen-Mitgliedern. Diese hatten maßgeblichen Anteil daran, dass auch dieses hybride Format ein voller Erfolg war.

 

 

Unser Veranstaltungspartner:

 

Hauptsponsor - Jensen GmbH

 

Unsere Unterstützer:

         

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