Leichte Entspannung der Kosten Anfang 2016

BONN, 15. August 2016 - Nach dem kontinuierlichen Anstieg des Index in den letzten Jahren, zeigt sich für das 1. Halbjahr 2016 erstmalig eine leichte Entspannung. Für die ersten 6 Monate sank der Index um 1,0 Punkte. Damit liegen die Kosten des Textilservice im Trend der gesamten Erzeugerpreisentwicklung, die nach Angaben des Statistischen Bundesamts von Juni 2015 bis Juni 2016 sogar um 2,2 Prozent gesunken sind.

Der wichtigste Grund dafür liegt beim Textilservice weiterhin in der Reduktion der Energiepreise. Das wirkt sich nicht nur in der Produktion selbst aus, sondern auch beim Kraftstoff für die Servicefahrzeuge. Diesel ist Mitte 2016 um 10 Prozent preiswerter als im Jahre 2010. Der wichtige Teilindex für die Personalkosten blieb im 1. Halbjahr konstant.

Bei der in der Produktion verwendeten Energie sind die Strompreise zwar nicht gesunken, wohl aber Gas und Öl, sodass der Teilindex für die Energie von 113,4 (2015) auf 109,1 Punkte (30.6.2016) sank. Das ist auch einer der wesentlichen Gründe für die Preisreduzierung bei den Textilien insgesamt, wobei die importierten Textilien deutlich preiswerter geworden sind. Leichte Kostensteigerungen gab es dagegen bei den Investitionsgütern, beim Wasser und bei den Waschmitteln.

Personalkosten werden im 2. Halbjahr 2016 steigen
Entscheidend für den weiteren Jahresverlauf werden die Auswirkungen der Personalkostenerhöhung sein, die sich durch die Anhebung des Mindestlohns ergeben. Seit 2013 sind die Personalkosten schneller gestiegen als alle anderen Kostenblöcke. Im 1. Halbjahr blieb der Personalkostenindex konstant, das wird sich ab Jahresmitte 2016 ändern und vermutlich zu einer weiteren Erhöhung des Jahreswertes für den Kostenindex führen. Auch von der derzeit steigenden Entwicklung bei den Baumwollpreisen gehen Risiken für die Entwicklung der Preise für Textilien aus.

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